IDF: Intel öffnet Chipverbindungen

28.09.2006
Auch Intel will es anderen Herstellern erleichtern, ihre Chips in seine Plattformen zu integrieren.

Das kündigte Pat Gelsinger, General Manager des Konzernbereichs Digital Enterprise, auf dem Entwicklerkongress IDF an. Zum einen wird Intel die beiden Firmen Xilinx und Altera ihre FPGAs (Field-Programmable Gate Array) in den Front Side Bus einklinken lassen, der Intels Prozessoren untereinander und mit den restlichen Subsystemen eines Rechners verbindet.

Außerdem, und das ist eigentlich viel interessanter, will Intel den PCI-Bus im Rahmen des Projekts "Geneseo", das es gemeinsam mit der IBM entwickelt hat, so erweitern, dass er eine Vielzahl von Beschleunigerchips aufnehmen kann. Dieser Ansatz ähnelt der "Torrenza"-Technik des kleineren Konkurrenten AMD, die "Hypertransport"-Verbindungen für Koprozessoren öffnet. Intel arbeitet an einer ähnlichen Technik namens "CSI".

Aus Sicht von Gelsinger ist aber PCI der bessere Ansatzpunkt, um Beschleunigerchips in Computer zu integrieren. "Davon wird ein viel, viel größerer Teil der Industrie profitieren", glaubt der Intel-Mann. Dazu muss allerdings erst einmal die PCI Special Interest Group Geneseo als Nachfolger von PCI Express 2.0 (für 2007 avisiert) genehmigen. Vorbehaltlich dessen könnte Geneseo bereits im Jahr 2008 auf den Markt kommen. Laut Gelsinger braucht die Entwicklung derartiger Technik üblicherweise zwölf bis 18 Monate und weitere zwölf Monate, um sie auf den Markt zu bringen. (tc)