Ratgeber Cloud-Security

Identity Management in der Cloud

08.08.2011
Von Manfred  Heisen
Systeme für das Identity Management (IdM) sorgen dafür, dass nur berechtigte Personen auf Anwendungen in der Cloud zugreifen können.
Foto: maldesowhat, Fotolia.de

Alleine in Deutschland soll der Umsatz mit Cloud Computing von 1,14 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2015 steigen. Dies ergab eine aktuelle Studie des Branchenverbands BITKOM und der Experton Group. Entsprechend entstehen hierzulande in diesem Zeitraum fast 40.000 neue Unternehmen und 789.000 Arbeitsplätze, so das Centre for Economics and Business Research (CEBR).

Jedoch warnt Forrester, dass die IT-Entscheider in Europa deutlich zurückhaltender bei der Nutzung von Cloud Services sind als in den USA. Hauptursache dafür ist die mangelnde Datensicherheit, gaben 60 Prozent der Befragten an.

Datenschutz bleibt wichtig

Damit andere Unternehmen oder Wirtschaftsspione nicht auf sensible Daten zugreifen können, sind diese mit Hilfe aktueller Technologien abzusichern. Neben herkömmlichen Schutzmechanismen wie die Eingabe von Name und Passwort spielen heute biometrische Maßnahmen, Smartcards oder Token eine immer wichtigere Rolle. Hinter all diesen Eingabe-Tools steht ein System zur Verwaltung der zugriffsberechtigten Personen und deren Zugangscodes.

Lösungen für dieses Identitätsmanagement (IdM) konzentrierten sich bislang auf die Verwendung in internen Netzwerken. Sie wurden zwar in den letzten Jahren für den Zugang von außen über Home Offices oder mobile Geräte sowie für berechtigte Partner erweitert, doch Cloud Services erfordern völlig neue Eigenschaften. So befinden sich die gespeicherten Daten nicht mehr auf lokalen Servern, sondern sind im Internet verteilt. Auch der Kreis der zugriffsberechtigten Personen kann sich wesentlich schneller ändern.