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Geschätzte 1,8 Billionen Gigabyte bis zum Jahr 2011

IDC: Weltweite Datenmenge verzehnfacht sich in fünf Jahren

11.03.2008
Der Welt steht eine Explosion des Volumens digitaler Daten bevor.

Laut einer Studie der Marktforscher von IDC wird das "digitale Universum" 2011 mit 1,8 Billionen Gigabyte zehnmal so groß sein wie 2006. Treiber dieser rasanten Entwicklung sind in erster Linie Multimedia wie digitales Fernsehen, Internet-Telefonie, Email und Videokonferenzen sowie Ortungs- und Überwachungsfunktionen wie GPS, Kameras und RFID-Funkchips.

Vergangenes Jahr bestand das digitale Universum aus Daten im Volumen von 281 Milliarden Gigabyte. Das sind 45 Gigabyte für jeden Menschen auf dem Planeten. Zum Verhältnis: ein Film nimmt etwa ein Gigabyte Datenraum in Anspruch, ein digitales Foto ein Megabyte. Die digitale Welt besteht aber nicht nur aus gespeicherter Information, sondern auch aus gesendeter. In vier Jahren wird die Hälfte aller digitalen Information keinen "festen Wohnsitz" haben, schätzt IDC. Die Menge in Form von Dateien, Bildern, Paketen und Anhängen versendeter Daten wächst bereits heute um 50 Prozent schneller als die Datenmenge.

Von den digitalen Bewegungen von Privatleuten stellen Bilder, versandte Emails und Telefonanrufe über das Internet aber nur die Hälfte dar. Den Rest bildet der "digitale Schatten". Unsere Bewegungen im Internet und in der realen Welt hinterlassen digitale Spuren wie Überwachungsfotos, Suchhistorien im Internet oder Mailinglisten. (dpa/tc)