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IDC: Von Vista profitieren vor allem Microsofts Partner

11.12.2006
Einer neuen IDC-Studie zufolge werden von Microsofts neuem Betriebssystem Windows Vista vor allem die Partner des Konzerns finanziell profitieren.

Die von Microsoft in Auftrag gegebene Studie zu den Auswirklungen von Vista auf die US-amerikanische Wirtschaft kommt zu dem Schluss, dass für jeden Dollar, den Microsoft im Jahr 2007 mit Vista umsetzt, Partner in den Bereichen Software, Hardware und Services weitere 18 Dollar einnehmen werden.

"Wenn es hier irgendeine Überraschung gibt, dann welche Kreise ein Stück Software von Microsoft im Ökosystem zieht", erklärte IDC-Analyst John Gantz, einer der Autoren des Reports. "Microsoft als Softwarehersteller wirft einen größeren Schatten als seine Erlöse."

Der Report geht ferner davon aus, dass 35 bis 45 Prozent der 2007 an Unternehmen ausgelieferten neuen PCs unter Vista laufen werden. "Manche haben gedacht, die Adoption würde rascher erfolgen", kommentiert Gantz. "Ich finde das aber relativ schnell."

Vista werde zunächst vor allem über neue PCs Einzug auf den Unternehmensschreibtischen halten, aber noch nicht durch Upgrades bereits vorhandener Rechner mit älteren Windows Versionen. Richtig Fuß fassen werde Vista in Firmen erst 2008. Dann, so schätzt IDC, würden 80 Prozent aller neuen PCs mit Vista bestellt und 40 Prozent der insgesamt installierten Basis unter dem XP-Nachfolger laufen.

Gantz und seine Kollegen Al Gillen und Marcel Warmerdam erwarten, dass das neue Betriebssystem nicht nur Microsofts Partnern, sondern der ganzen IT-Branche gut bekommen wird - mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA sollen durch Vista entstehen.

IDC schätzt, dass in den Vereinigten Staaten bis zu 200.000 IT-Firmen, die Produkte und Dienstleistungen für Vista anbieten, zusammen mehr als 660.000 Mitarbeiter beschäftigen werden. Weitere 1,15 Millionen arbeiten bei Unternehmen, die Vista einsetzen. Über 60 Prozent des Beschäftigungszuwachses im Zusammenhang mit Windows sollen durch Vista getrieben sein. (tc)