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IDC: Umsatz von Videospielkonsolen geht zurück

01.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verkauf von Videospielkonsolen wird innerhalb der nächsten fünf Jahren wesentlich zunehmen, während gleichzeitig die Einnahmen für die Hersteller zurückgehen werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens International Data Corp. (IDC). Demnach werden von Sonys "Playstation 2" allein in den USA im Jahr 2003 voraussichtlich mehr als 21 Millionen Stück verkauft. IDC zufolge wird jedoch der Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar im nächsten Jahr auf 2,3 Milliarden Dollar im Jahr 2003 abnehmen. Diese Diskrepanz zwischen steigender Nachfrage und geringeren Einnahmen erklärt sich aus der gängigen Geschäftspraktik der Spielekonsolenhersteller. Um möglichst viele Kunden zu locken, bieten die Produzenten ihre Geräte oftmals billiger an als die Fertigung kostet. Außerdem erwarten die Analysten von IDC einen sich verschärfenden Wettbewerb mit dem

Einstieg von Microsoft mit seiner "Xbox"-Konsole in den Spielkonsolemarkt im nächsten Jahr. Dieser werde mit so harten Bandagen geführt, dass maximal zwei Wettbewerber genügend Marktanteile gewinnen können, um eine wesentliche Rolle in diesem Industriesegment zu spielen.