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IDC: Tablet PCs in Europa noch schwach

19.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anders als weltweit (Computerwoche online berichtete) legten die von Microsoft und diversen Hardwarepartner gepushten Tablet PCs laut IDC in Europa einen schwachen Start hin. Grund sind aus Sicht der Marktforscher vor allem hohe Preise und eine noch unzureichende Sprachunterstützung. Im vierten Quartal wurden nach Zählung der Auguren in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) nur rund 20.000 Tablet PCs vekauft. Der neue Formfaktor mit stiftgesteuerter Eingabe war im November eingeführt worden. Der gesamte Notebook-Markt im Q4 hatte laut IDC ein Volumen von knapp drei Millionen Einheiten, was einem Plus von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Wachstum ging dabei vornehmlich auf das Konto preisgünstiger Einstiegsmodelle.

Ob der Tablet PC in der EMEA-Region ein Erfolg wird, will IDC noch nicht bewerten, beispielsweile weil eine aktuelle Umfrage unter IT-Entscheidern bei 60 Prozent kein Kaufinteresse zutage förderte. Intels neue Centrino-Mobilarchitektur mit Wireless-Fähigkeiten könnte den Absatz alledings befördern, so die Marktforscher. Top-Hersteller von Tablet PCs im vierten Quartal 2002 war Acer mit 7987 Einheiten und 39 Prozent Marktanteil. Dahinter liegen HP (30 Prozent Marktanteil), Fujitsu-Siemens (15 Prozent Marktanteil) sowie Tohiba und Viewsonic. (tc)