IDC-Studie fuer 1993: Der Einzug von LAN-Strukturen hilft Anbietern von Superservern

14.01.1994

MUENCHEN/KRONBERG (CW) - Nach einer Untersuchung des Marktforschungsinstitutes International Data Corp. (IDC) setzten Anbieter von Superservern 1993 weltweit 633 Millionen Dollar (1992: 491 Millionen Dollar) um. Nach wie vor klarer Spitzenreiter in diesem Marktsegment ist die Compaq Computer Corp. mit einem Anteil von 63,6 Prozent.

Verglichen mit dem LAN-Server-Geschaeft nimmt sich die Superserver- Nische eher marginal aus. Ersteres belief sich im gerade abgelaufenen Jahr auf fuenf Milliarden Dollar Umsatz. Bei sogenannten Small-Scale-Systemen konnten Anbieter 1993 gar fuer 25,5 Milliarden Dollar harte Ware an den Mann bringen. Hier ist aber, so die Marktauguren der IDC, in den kommenden Jahren zunehmend mit einem scharfen Wettbewerb zu rechnen.

Weltweit wurden der Untersuchung "1993 Super Server Market Share" zufolge 23 900 Superserver-Systeme ausgeliefert (1992: 19 800). Hinter Compaq - das allerdings gegenueber 1992 5,1 Prozent Marktanteil verlor - folgen auf den Plaetzen zwei und drei die Advanced Logic Research Inc. (ALR) mit 7,7 und die Tricord Systems Inc. mit 6,7 Prozent vom Kuchen. Vierter im Bunde ist die Netframe Systems Inc. des Gene-Amdahl-Sohns Carl, die 6,4 Prozent des Marktes fuer sich verbucht. Auf Platz fuenf rangiert mit 5,0 Prozent die AST Research Inc. Auch etablierte Hersteller wie IBM, HP und NCR bieten im Superserver-Markt mittlerweile mit.

Von Vorteil fuer die Superserver-Anbieter sei, so die Analysten, der rasche Einzug von LAN-Strukturen in Unternehmen: In diesem Zusammenhang seien naemlich zunehmend Hardwaresysteme gefragt, die die geho- benen Ansprueche an Server bezueglich Speichererweiterungen, Hardware-Management-Funktionen, Fehlertoleranz und auch der Rechenleistung erfuellen wuerden. Hier seien reine PC-Server ueberfordert.