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IDC: Smartphones liefen PDAs 2003 weiter den Rang ab

28.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die weltweiten Absätze von persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) sind einer aktuellen IDC -Untersuchung zufolge im vergangenen Jahr erneut stark zurückgegangen. Zwar wanderten im Schlussquartal 2003 dank des starken Weihnachtsgeschäfts 3,2 Prozent mehr Handhelds über die Ladentische als im Vorjahreszeitraum. Über das ganze Jahr jedoch sank die Zahl der verkauften Handhelds gegenüber 2002 um 17,9 Prozent auf 10,4 Millionen Geräte. Nach Ansicht der Marktforscher leiden die PDAs unter der Konkurrenz von Handys mit begrenzten Daten-Management-Funktionen sowie von Smartphones, die nahezu alle Eigenschaften beider Gerätetypen in sich vereinen.

Lediglich einige PDAs wie HPs "iPaq 4150", Dells "Axim X3" oder PalmOnes "Zire 71" mit eingebauter Kamera setzten sich gegenüber der Masse ab, da sie den Kunden mehr für ihr Geld boten. Generell habe das Segment nur dann eine Zukunftschance, wenn die Handhelds Features enthielten, bei denen sie gegenüber Mobiltelefonen klar überlegen seien, so IDC. So sei etwa die Bildqualität von Kamera-Handys nach wie vor bescheiden.

Mit vier Millionen verkauften Handhelds und einem Anteil von 38 Prozent blieb der PDA-Pionier PalmOne im Gesamtjahr 2003 weltweit Marktführer. Dahinter rangiert Hewlett-Packard mit 22 Prozent Marktanteil und 2,3 Millionen verkauften "iPaqs", gefolgt von Sony. Die Japaner konnten im vergangenen Jahr 1,4 "Clies" an den Anwender bringen und sicherten sich mit 14 Prozent Marktanteil Platz drei vor Dell. Der texanische Direktvermarkter bestätigte mit 611.000 "Axims" oder 5,9 Prozent Anteil Position vier im weltweiten PDA-Markt. Platz fünf belegte Toshiba mit drei Prozent Marktanteil, dicht gefolgt vom Newcomer Medion mit 2,8 Prozent. (mb)