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IDC senkt Wachstumsprognose

04.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforschungsgesellschaft IDC hat ihre diesjährige Wachstumsprognose für den weltweiten IT-Markt gesenkt: Wegen des Irak-Kriegs und der anhaltend schwachen Wirtschaft erwartet das Unternehmen aus Framingham, Massachusetts, dass die IT-Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,3 Prozent auf 852 Milliarden Dollar steigen. Mitte März waren die Auguren noch von einem Zuwachs um 3,7 Prozent ausgegangen. An dem prognostizierten jährlichem Wachstum um sechs bis sieben Prozent in den darauffolgenden drei bis fünf Jahren hielt IDG jedoch fest, betonte jedoch das die Zeit der zweistelligen Wachstumsraten vorerst vorbei sei.

Die Marktforscher schätzen, dass die weltweiten Hardwareausgaben 2003 um 0,5 Prozent sinken, während die Investitionen in Software und Services um 4,5 respektive 3,7 Prozent ansteigen sollen. Regional gesehen werden demzufolge die Investitionen in Europa und den USA um zwei beziehungsweise 1,5 Prozent wachsen, während in Japan ein Rückgang um 1,4 Prozent verzeichnet werde.

Unvorhersehbare Ereignisse wie die Terroranschläge von 11. September 2001, Bilanzskandale und der Irak-Krieg hätten die Chancen auf eine wirtschaftliche Erholung und den Anstieg der IT-Ausgaben in den letzten anderthalb Jahren vertan, sagte Stephen Minton, Program Director von IDC Worldwide IT Markets. Wenn sich der Pulverrauch aber etwas gelegt habe, so Minton, werden sich die Ergebnisse der Unternehmen allmählich verbessern und etwas Zuversicht einkehren. Dies wiederum führe bis 2006 zu einem Anstieg der IT-Investitionen auf eine Billion Dollar. (mb)