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IDC: Offshore-Outsourcing setzt IT-Service-Preise weiter unter Druck

24.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTEWOCHE) - Dank der steigenden Popularität von Offshoure-Outsourcing wird der Preisdruck auf IT-Services auch bei einer Konjunkturbelebung nicht nachlassen. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von IDC in einer aktuellen Studie. Das Unternehmen aus Framingham, Massachusetts, stellte in einer mit dem Sourcing-Beratungsunternehmen TPI erhobenen Untersuchung fest, dass bereits 42 Prozent aller laufenden IT-Outsourcing-Projekte eine Offshore-Komponente besitzen. IDC geht davon aus, dass die Verlagerung von IT-Tätigkeiten in Billiglohnländer in den nächsten Jahren auf weitere Industriesegmente übergreifen wird.

Mit zunehmender Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit steige die Bedeutung des Offshore-Outsourcing als neue Alternative für Anwenderunternehmen, erklärt IDC-Analystin Traci Gere. Zusätzlich werde die Verhandlungsposition gegenüber IT-Dienstleistern gefestigt. Die Anwender sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, so Gere, dass Offshore-Outsourcing einen höheren Risikofaktor als "gewöhnliches" Outsourcing beinhalte. Dieser Umstand müsse laut IDC insbesondere dann beachtet werden, wenn auch geschäftskritische Aufgaben und Prozesse ausgelagert werden. (mb)