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IDC: Linux erobert die Desktops

12.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Linux wird sich zunehmend als Betriebssystem für Desktops durchsetzen, so die Marktforscher von IDC. Während im Jahr 2001 die Server-Installationen stagnierten, ist der Absatz von Linux-Distributionen für Arbeitsplatzrechner um 49 Prozent gestiegen. Gemessen an den Verkäufen laufen damit immer noch 94 Prozent aller Desktops unter Windows und 2,7 Prozent unter Linux. Allerdings kommen auf jedes verkaufte Linux-Paket 12 bis 15 Installationen, sagt IDC-Analyst Dan Kusnetzky. Außerdem gebe es in immer mehr Unternehmen Pläne, Arbeitsplätze auf das Open-Source-System umzustellen. Neben der Unzufriedenheit mit Microsofts neuem Lizenzprogramm "License 6" seien unter anderem die verfügbaren Anwendungen ausschlaggebend. So sei die Attraktivität von Linux zum Beispiel gestiegen, seit das Microsoft-Office-kompatible Büropaket Star Office

6 von Sun verfügbar ist. Sun wird es voraussichtlich nicht nur beim Büropaket belassen. US-Medien zufolge will der Hersteller kommende Woche günstige Linux-Desktops ankündigen und gegen Windows-PCs positionieren. (lex)