IDC: Interne Softwareentwicklung bleibt trotz SOA wichtig

29.06.2007
Immer wieder versprechen Softwarehersteller, in einer SOA ließen sich frei verfügbare Module beliebig kombinieren, kritisiert IDC-Analyst Rüdiger Spies.

Ist ein SOA-Framework erstmal eingeführt, wird das "Einklinken" von neuen Modulen zum Kinderspiel. So fasst Spies die Werbeaussagen etlicher Softwareanbieter im SOA-Markt zusammen. Doch das ist noch nicht alles: Zusätzliche Composite Applications oder –Services, so das Versprechen, seien im Internet beliebig verfügbar; die Module verschiedener Anbieter ließen sich frei kombinieren. Unter Anwendern entstehe dabei nicht selten der Eindruck, dass mit der Einführung einer SOA praktisch keine eigene Software entwickelt werden müsse. Spies: "Das ist natürlich mitnichten der Fall!"

Richtig sei vielmehr, dass zwar Frameworks als SOA-Basis von den großen IT-Anbietern häufig in einer Mischung aus Produkt- und Dienstleistungen angeboten würden. Allerdings seien diese Frameworks stets für das Gesamtangebot des jeweiligen Herstellers optimiert: "Eine wirklich offene Architektur als solche wird nur schwerlich von einem Hersteller kaufbar sein." Das Architektur-Design und die "Architektur-Hoheit" lägen in der ureigenen Verantwortung eines jeden Unternehmens beziehungsweise des CIOs. Daraus lasse sich ableiten, dass Inhouse-Entwicklungen und die dazu benötigten Unterstützungsplattformen auch im SOA-Zeitalter eine wichtiges Thema bleiben werden.

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