Web

IDC: Intel-Server trotzen der Krise

14.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Angaben der Marktforscher von der International Data Corp. (IDC) ist der Markt für Intel-basierte Standard-Server mit Windows und Linux im dritten Quartal 2002 erstmals seit Anfang vergangenen Jahres wieder gewachsen, und zwar auf fünf Milliarden Dollar Umsatz. Dies entspricht einem Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem vorhergehenden zweiten Vierteljahr sowie 4,7 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

"Wir behaupten noch nicht, der Server-Markt habe sich vom ökonomischen Eis befreit", warnt Analyst Vernon Turner. "Firmen stocken ihre IT momentan nur gerade so wenig auf, dass sie ihren Job machen können. Das ist aber immerhin ein erster Schritt in Richtung einer verbesserten Marktlage." Ein Großteil des konstatierten Wachstums stamme aus der Anschaffung günstiger Server in kleinen Stückzahlen vor allem in den USA und der Region Asia-Pacific. Das Geschäft in Westeuropa, Japan und Lateinamerika laufe weiterhin schwach.

Für das Gesamtjahr können die Mehreinnahmen im dritten und vielleicht auch vierten Quartal allerdings wohl bestenfalls den Rückgang des ersten Halbjahrs dahingehend auffangen, dass für 2002 insgesamt eine Wachstums-Nullrunde herausspringt. Generell erwartet IDC im gesamten Server-Markt in den kommenden Jahren im Schnitt nur drei Prozent Plus pro Jahr, was auf ein Marktvolumen von 63,4 Milliarden Dollar im Jahr 2006 hinauslaufen würde. (tc)