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IDC: Business Intelligence ist langsam im Kommen

16.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von IDC haben 405 Unternehmen und Körperschaften in Europa zum Einsatz von Business-Intelligence-Software (BI) befragt. Das ernüchternde Ergebnis: Erst 15 Prozent der Anwender setzen gegenwärtig solche Tools ein. Das soll sich aber bald ändern: Bereits in drei Jahren, so die Auguren, wollen 50 Prozent BI-Tools nutzen. "Mit der zunehmenden Verbreitung des E-Business steigt der Bedarf", glaubt IDC-Analystin Christina Steensboe.

Viele der Befragten können aktuell mit dem Begriff Business Intelligence - gemeint ist Zugriff auf und Auswertung von Unternehmensdaten aus Transaktionen und Web-Traffic - offenbar noch wenig anfangen: Auf die Frage, ob ihre Organisation BI-Werkzeuge bereits einsetze oder dies in den kommenden drei Jahren vorhabe, antworteten 29 Prozent der Befragten entweder gar nicht oder mit "Keine Angabe". Die steigende Anzahl der Internet-Zugänge in Unternehmen werde dies bald ändern, vermutet Steensboe: "Neue Anwender und die Einsicht, dass Wissen zur Gewinnung und Pflege von Kunden unverzichtbar sind, bringen das größte Wachstum."

Vorreiter bei der BI-Nutzung sind IDC zufolge derzeit die Franzosen. Die größten Erwartungen setzen die Auguren indes in Schweden. Dort wollen in den kommenden drei Jahren 51 Prozent aller Befragten BI-Tools einführen - der Gesamtdurchschnitt aller Nutzer liegt bei 36 Prozent.