MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Einschätzung der IDC werden die Gewinne von Indiens wachsender Gemeinde von BPO-Firmen (Business Process Outsourcing) in den kommenden Jahren signifikant zurückgehen - was aber keineswegs bedeutet, dass sich das Geschäft dann nicht mehr lohnen würde. Einie BPO-Anbieter erzielen einem Report, den IDC gemeinsam mit der indischen Associated Chambers of Commerce and Industry (Assocham) herausgebracht hat, gegenwärtig operative Gewinnmargen von 40 bis 50 Prozent. Dieses Niveau werde mit zunehmender Marktreife auf 20 bis 25 Prozent zurückgehen, schätzen die Auguren.

Weiter kommt die Studie zu der Einschätzung, dass die Einnahmen aus indischen BPO-Dienstleistungen von 709 Millionen Dollar in diesem Jahr mit einer gemittelten jährlichen Wachstumsrate von 52 Prozent bis zum Jahr 2006 auf 2,57 Milliarden Dollar steigen. Gegenwärtig werden 90 Prozent der Services in Form von Sprache erbracht. Angesichts der raschen Fortschritte bei Techniken wie VoIP (Voice over IP) soll die Nutzung kostengünstigerer Web-basierter Kanäle zunehmen; ferner sei zu erwarten, dass eine Reihe von Prozessen automatisiert werden, die derzeit noch menschliches Eingreifen erfordern. (tc)