Schrumpfende Margen bedrohen PC-Anbieter

IDC: Billig-PCs machen 2001 ein Viertel des Marktes aus

22.05.1998

Für den US-Markt fallen die Erwartungen sogar noch drastischer aus: Dort sollen die Billigrechner sogar - im Consumer und Business-Markt gleichermaßen - ein Drittel aller Verkäufe ausmachen.

Für den Anwender ist diese Entwicklung vorteilhaft, darf er doch auch bei niedrigen Preisen mit steigender Leistung und bislang unbekannten Features rechnen. Anders jedoch bei den Herstellern: Sie müssen sich an sinkende Margen gewöhnen. Wer hier nicht rechtzeitig sein Geschäftsmodell anpaßt, muß laut IDC-Analyst Kevin Hause "erhebliche Auswirkungen bei Verkäufen und Finanzen" in Kauf nehmen.

Das betrifft vor allem reine PC-Anbieter wie Gateway, Toshiba oder Micron und NEC (nur in den USA), die sich nun alle um eine Erweiterung ihres Portfolios um Server oder Workstations bemühen. Gegenüber etwa Compaq haben sie derzeit den Nachteil, daß sie sinkende PC-Gewinne nicht in anderen Bereichen ausgleichen können. Die Texaner mußten in diesem Jahr, genauso wie IBM, aufgrund des Preiskampfs im PC-Markt Umsatzrückgänge hinnehmen. Dennoch glaubt IDC, daß Compaq, Big Blue sowie Hewlett-Packard (HP) und Direktanbieter Dell zu denjenigen gehören werden, die am Ende überleben.