MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Am Dienstag der kommenden Woche wird die im vergangenen Juli von America Online (AOL) übernommene israelische Softwareschmiede Mirabilis die neue Version "99a" ihrer Instant-Messaging-Software ICQ ("I seek you" - ich suche Dich) zum Download bereitstellen. Mit einer Instant-Messaging-Software können Menschen direkt ohne Zeitverzögerung über das Internet miteinander in Kontakt treten und Botschaften austauschen. Gegenüber der Vorversion des Clients finden sich darin zahlreiche Neuerungen, etwa
IP-Telefonie
Voice-Messaging
Kalenderfunktionen (Erinnerungen, Notizen und To-Do-Listen)
direkte Internet-Suche
Nachdem sich die Company in den zurückliegenden zwei Jahren vornehmlich darauf konzentriert hatte, ihre installierte Basis zu vergrößern - mittlerweile gibt es mehr als 28 Millionen registrierte Benutzer -, soll nun unter den Fittichen von AOL die Popularität auch in klingende Münze umgesetzt werden. ICQ soll quasi zu einem Web-Portal auf dem Desktop seiner Anwender werden. Geld soll zum einen durch Bannerwerbung auf ICQ-Web-Seiten, zum anderen durch Ankurbeln von E-Commerce in die Kassen fließen.