ICL verschiebt Börsengang

11.08.2000

MÜNCHEN (CW) - Die in England ansässige ICL, eine IT-Service-Tochter des japanischen Elektronikkonzerns Fujitsu, verschiebt ihren für dieses Jahr geplanten Börsengang. Wegen der derzeit schwachen Bewertung von IT-Aktien entschloss sich das Unternehmen, von einem Listing an der London Stock Exchange Abstand zu nehmen. Die Entscheidung zieht auch personelle Konsequenzen nach sich, denn das Unternehmen teilte mit, dass Keith Todd, seit 1995 CEO von ICL und Befürworter des IPO, seinen Posten aufgibt. Bis 1990 war ICL Hersteller von Großrechnern und hatte sich erst nach der Übernahme durch Fujitsu auf Service umgestellt. Im vergangenen Geschäftsjahr schrieb das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 113,4 Millionen Euro bei einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro.