Augmented Reality

Ich sehe was, was Du nicht siehst…

20.12.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Weit verbreitet - wenig bekannt

Das verbreitetste Beispiel sind die Hilfslinien bei Sportübertragungen im Fernsehen, etwa um Abseitssituationen oder - bei Freistößen - die Entfernung zum Tor anzuzeigen. AR-Szenarien finden sich gelegentlich auf öffentlichen Computer-Terminals oder privaten PCs (mit Webcam), sehr viel häufiger dagegen auf Smartphones (iPhone, Android, Symbian). Die mobilen Geräte eignen sich mit ihrer Rechenleistung und Features wie hochauflösende Kamera, digitaler Kompass, GPS-Empfänger, großem Display und nicht zuletzt Breitband-Internet zum schnellen Laden der Informationen fast ideal für AR-Anwendungen und sie ersetzen dank ihrer wachsenden Popularität (nicht nur) im Endanwenderbereich Datenbrillen, die gelegentlich noch im professionellen Umfeld genutzt werden.

Durch bestimmte GPS-Koordinaten oder auch Muster in Bildern, die mit der Smartphone-Kamera und entsprechender Software anvisiert werden, lassen sich - wie in dieser Ausgabe - Informationen oder multimediale Elemente anzeigen. Weniger elegant und oft nur eine Notlösung (etwa für die Indoor-Navigation) sind spezielle Marker.

CW goes AR

Der Junaio-Marker zeigt mit AR-Informationen angereicherte Bilder an.
Der Junaio-Marker zeigt mit AR-Informationen angereicherte Bilder an.
Foto: Junaio

In der aktuellen Ausgabe der COMPUTERWOCHE (Heft 51/52/2010) zeigen wir anhand einiger praktischer Beispiele die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality im Medienumfeld auf. Die mit AR-Informationen "angereicherten" Bilder erkennen Sie an dem Junaio-Marker, konkret handelt es sich um die Eigenanzeige für unsere neue iPhone-App (Seite 17), das Foto von Mark Hurd auf Seite 19 und das Haifisch-Bild auf Seite 21. Eine weitere AR-Animation finden Sie in der Anzeige unseres Dienstleisters Augmented Minds auf Seite 13. Zusätzlich geben wir noch ein heftunabhängiges Beispiel für eine standortbasierende AR-Lösung auf Basis unserer Top-100-Firmen.

Sie haben gar kein CW-Abo? Dann verweisen wir Sie gerne auf unseren Online-Aboshop. Im Anhang zu diesem Artikel finden Sie außerdem die PDFs der Heftseiten zum Test der AR-Funktionen (bitte in Farbe ausdrucken)...

So geht's:

Foto: Metaio

Schritt 1: Die kostenlose Junaio-App aus dem iTunes App Store oder Android Market laden

(Voraussetzung: iPhone ab 3GS mit iOS 3.0 oder höher, Smartphone mit Android-Betriebssystem)

Foto: Metaio

Schritt 2: Junaio-Anwendung starten und im Bereich Neuigkeiten den COMPUTERWOCHE-Channel auswählen und öffnen…

Foto: Metaio

Schritt 3: Mit dem Junaio-Marker gekennzeichnetes Bild mit der Handy-Kamera aus zirka 30 cm Abstand komplett ins Visier nehmen…

Schritt 4: Zuschauen, auf eventuell angezeigte Pfeile drücken und (hoffentlich) staunen. Je nach Datenverbindung kann es etwas dauern, bis die Animation startet.

Das standortbasierende AR-Beispiel funktioniert heftunabhängig, Sie benötigen allerdings GPS-Empfang. Hierzu müssen Sie in Junaio im Bereich Neuigkeiten den Kanal COMPUTERWOCHE Top 100 öffnen und durch das Smartphone-Display in die Ferne sehen…