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ICANN: Web-Adressen lernen Fremdsprachen

27.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) hat die Verfügbarkeit von Domain-Namen angekündigt, die nicht mehr der englischen Sprachregelung folgen müssen. Neben Internet-Adressen in chinesischer oder arabischer Sprache wären dann auch Namen mit deutschen Sonderzeichen, wie zum Beispiel "www.öäü.de" möglich. Laut ICANN-Chef Vincent G. Cerf ist die Entwicklung der nötigen Standards abgeschlossen, die Verfügbarkeit entsprechender Domains hänge jetzt davon ab, wie schnell die betroffenen Alphabete in das Internet-Protokoll (IP) übersetzt werden. Laut Cerf sind die Techniker Japans, Chinas und Koreas am weitesten vorangeschritten. Top Level Domains wie ".com", ".de" oder ".org" bleiben aber auch weiterhin auf die 26 Buchstaben des englischen Alphabets beschränkt. (lex)