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IBMs Software-Chef Jochen Moll kümmert sich um neue Märkte

11.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jochen Moll, bei IBM Deutschland bisher Vice-President Central Region der Software Group, ist ab sofort im gleichen Rang für die Region Cema zuständig. Zur Central Region gehören Deutschland, Österreich, Schweiz. Die Cema umfasst Central Europe, Middle East and Africa. Hierzu gehören 56 Länder, darunter osteuropäische und arabische sowie Nordafrika.

Molls Position als Central-Region-Chef hat Sebastian Krause mit gleichem Titel übernommen. Moll hatte den Posten seit zweieinhalb Jahren inne.

IBM-Sprecherin Christine Paulus sagte, der Wechsel sei völlig normal. Bei IBM würden Management-Positionen regelmäßig in diesem Zeitrahmen verändert. Keineswegs habe das Stühle rücken mit einer schlechten Leistung Molls oder der Software Division insgesamt zu tun. Moll sei definitiv nicht weggelobt worden.

Krause ist seit 1995 bei IBM beschäftigt. Er hatte zunächst diverse Positionen im Vertrieb der Software Group inne. Von 2001 bis 2003 war er als Business Unit Executive für die DB/2 Information Management Systems zuständig. Seit 2003 bis zu seiner Bestallung als Moll-Nachfolger arbeitete Krause auf Emea-Ebene (Europe, Middle East, Africa) als Director of Sales Operations der Software Group.

Paulus wollte keine Angaben zum Ergebnis der Software Group in der Central Region machen. Big Blue detailliere die weltweiten Geschäftszahlen nicht bis in die Regionen. Weltweit legte die Software Division des blauen Riesen im ersten Quartal 2005 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um drei Prozent zu. Wechselkursbereinigt verzeichnete das Unternehmen ein Plus von zwei Prozent.

Die Middlewareumsätze - hierzu gehören Websphere, DB/2, Rational, Tivoli und Lotus - stiegen im ersten Quartal 2005 um drei Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Die Umsätze bei der Betriebssystemsoftware fielen im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 590 Millionen Dollar.

Mit Websphere-Software erwirtschaftete Big Blue im Jahresvergleich einen Umsatzzuwachs von elf Prozent, im Bereich Information Management von fünf Prozent. Die Umsätze bei der IBM Datenbank-Managementsoftware DB/2 stiegen um neun Prozent, bei der Tivoli-Software um 15 Prozent, bei Lotus-Software um elf Prozent. Die Umsätze bei Rational sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gleich geblieben. (jm)