Neue und überarbeitete Produkte

IBMs mittelgroße Subsysteme

16.11.2001
MÜNCHEN (CW) - IBM hat die Produktpalette für Speicher im mittleren Leistungsbereich erweitert und konkurriert dabei insbesondere mit EMCs "Clariion"-Systemen.

Mit "Fast T700" stellt IBM ein Speicher-Array mit einer Kapazität von bis zu 16 TB vor. Es unterstützt bis zu 64 Intel-Rechner unter Windows NT und 2000, Novell Netware und Red Hats Linux. Der Speicher mit Fibre-Channel-(FC-)Anschluss bietet eine Transfergeschwindigkeit von 2 Gbit/s. Zudem führt er Speicheroperationen wie "remote copy" und "Flash-copy" aus, die aus dem Highend-Bereich bekannt sind. Nach Herstellerangaben schafft das Subsystem bis 120000 I/O-Operationen (bei Einsatz eines Cache-Speichers) in der Sekunde und übertrifft damit das vergleichbare Konkurrenzprodukt "Clariion 4700" von EMC um mehr als das Doppelte.

Die Familie der Network Attached Storages (NAS) erhielt neue Prozessoren und höhere Speicherkapazitäten. So vergrößert sich der Speicherplatz des "NAS 200" im Tower-Gehäuse auf bis zu 440 GB. Im Rack-Gerät finden bis zu 3,5 TB Platz. Die Speicherkapazität des "NAS 300" reicht jetzt von knapp 110 GB bis 6,6 TB.

"NAS 300G" soll die Brücke zwischen IP-LAN und Speichernetz (SAN) schlagen. Als Verbindungen bietet IBM ab sofort einen FC-Adapter mit zwei Ports sowie einen Vier-Port-Ethernet-Adapter an. Bei beiden 300-Geräten kann das Betriebssystem gespiegelt werden und bietet dadurch höhere Datensicherheit. Zudem lassen sich die NAS-Speicher auch im Cluster-Verbund betreiben und erhielten dafür eine neue grafische Benutzeroberfläche. Alle NAS-Geräte verwenden Tivolis "Storage Manager" in der Version 4.2, der Dienste wie Tape Sharing, Kapazitäts-Management oder Disaster Recovery bereitstellt.

"IP Storage 200i", eines der ersten Speicher-Arrays, das die Daten über das Internet Protocol (IP) transferiert, arbeitet nun mit einem Pentium-III-Prozessor mit einer Taktrate von 1,13 Gigahertz. Zudem wurde auch an der Kapazität gedreht: Die Basisausstattung von knapp 110 GB lässt sich mittels sechs interner Festplatten auf über 440 GB erhöhen. Wird das Gerät in der Rack-Version bestellt, dann können zwei Pentium-CPUs eingebaut und die Speicherkapazität auf 3,5 TB erhöht werden. Auch dieses Gerät lässt sich mit dem Tivoli Storage Manager verwalten. (kk)