IBM-Zentrale verteuert Wartung und Miete

27.02.1987

ARMONK/MÜNCHEN(CW) - Die amerikanische Zentrale von IBM langt bei den laufenden Kosten wieder kräftig hin. So werden Wartung, Miete, Magnetbänder und auch einige Softwareprodukte teurer. Die Preiserhöhungen bewegen sich zwischen 4 und 15 Prozent.

Die jährlichen Preiserhöhungen im Mietbereich haben inzwischen Tradition; IBM führte sie Anfang der achtziger Jahre ein, um die Anwender dazu zu bewegen, die Hardware zu kaufen statt zu mieten. Die IBM-Rechnung ging auf: Heute spielt das Mietgeschäft mit nur noch acht Prozent vom Umsatz keine große Rolle mehr.

Die übrigen Erhöhungen dienen dagegen offenbar dem Zweck, die Rendite zu verbessern. So werden die Wartungsgebühren um bis zu zehn Prozent angehoben - ungeachtet der Tatsache, daß speziell in den USA die Fremdwartungsunternehmen, die sogenannten TPMs, sich vor allem über den Preis gegen die IBM profilieren.

In Stuttgart gab man sich auf die Frage, ob für Deutschland ähnliche Änderungen anstehen, unwissend. Die IBM GmbH konnte vor Redaktionsschluß die Verteuerung nicht kommentieren.