IBM-Wissenschaftszentren an den Grenzen des Machbaren

17.12.1976

MADRID - Die IBM Europe informierte auf einer internationalen Pressekonferenz in Madrid rund 60 Journalisten aus 13 europäischen Ländern über die Arbeit ihrer sieben IBM Scientific Centers, die in Deutschland (Heidelberg), Großbritannien (Peterlee), Israel (Haifa), Italien (Bari, Pisa, Venedig) und Spanien (Madrid) etwa 150 Wissenschaftler beschäftigen.

Aufgabe der Wissenschaftszentren ist - so der zuständige IBM Europe Manager Dr. R. Aguilar -, ein "Interface" in zwei Richtungen zu sein. Einmal für Kontakte zur Informatik-Wissenschaft, zum anderen sollen sie IBM's Beitrag bei der Lösung von für die Gesamtgesellschaft wichtigen Problemen dokumentieren.

Dem ersten Ziel dient Forschung in Computer Science. So arbeiten IBM-Center an den Problemkreisen Datenbanken und Abfragesprachen, Computer-Linguistik, Netzwerke und Mustererkennung - dabei vornehmlich unter Nutzung der APL-Spräche.

"Applications Research" - der zweite Aufgabenkreis - umfaßt unter anderem Projekte auf den Gebieten: Auswertung von Satellitenfotos insbesondere für di Landkartenerstellung (Madrid), Computer-unterstützte Diagnoseverfahren (Haifa), Ökonometrische Planungs- und Simulationsmodelle (Peterlee und Pisa), Umweltschutz, insbesondere Simulationsmodelle zur Bekämpfung des Absinkens Venedigs (Venedig) und zur Bekämpfung der Luftverschmutzung von Bilbao (Madrid). Dabei klingt vieles wie Science-fiction, was dennoch realistische Forschung ist.