IBM wird in Zambia der Boden entzogen

04.10.1985

LONDON (CW) - IBM ist aus Zambia, einem seiner afrikanischen Hauptmärkte, durch eine aggressive Verkaufskampagne von ICL und Hitachi herausgedrängt worden. So hat Big Blue während der vergangenen vier Jahre keinen großen Auftrag in diesem Land mehr erhalten, berichtete die amerikanische COMPUTERWORLD. Bei der nationalen Eisenbahngesellschaft und im Präsidenten-Büro wurden IBM-Computer durch ICL-Systeme ersetzt. Ferner hat IBM in den zurückliegenden 12 Monaten Aufträge für das Postministerium in Zambia und die Wohnungsbaugesellschaft an ICL verloren. Einen Großrechner-Auftrag für die Kupferminen des Landes ging an Hitachi. IBM will zwar den Service für seine Anwender weiter durchführen, doch wird "Woodgate Holdings", ein Unternehmen mit starker Präsenz in Zambia, die Interessen des Branchenjumbos in dem afrikanischen Staat wahrnehmen.