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IBM will PC und PDA in einem Gerät vereinen

07.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Forschungsabteilung von IBM hat den ersten Prototyp eines Geräts gebaut, das die Funktionsfülle eines PCs und die Mobilität eines PDAs (Personal Digital Assistants) vereinen soll. Das so genannte "Meta Pad" ist mit rund 130x80x20 Millimeter nur wenig größer als ein Palm und lässt sich wahlweise über den integrierten Touchscreen PDA-ähnlich mit Handschrifterkennung oder mit externer Tastatur und Maus bedienen, so die Entwickler. Außerdem ist die Möglichkeit vorgesehen, einen Monitor anzuschließen. Für die Rechenleistung sorgen im Prototyp ein Transmeta-Crusoe-Prozessor, der mit 800 Megahertz taktet, und 128 Megabyte Arbeitsspeicher. Auf der Festplatte mit zehn Gigabyte Speicherplatz kommt Windows XP zum Einsatz. Die verwendete Version soll voll kompatibel zur Intel-Variante des Betriebssystems sein, so dass sich alle vom PC gewohnten XP-Anwendungen installieren lassen. Die Spracherkennung Via Voice will IBM mitliefern, wenn es zur Serienproduktion kommt. In diesem Falle ist ein Preis von etwa 1000 Dollar geplant.

Experten sind allerdings skeptisch, ob es das Gerät tatsächlich jemals im Handel geben wird. Die IBM-Forscher haben bereits mehrere mobile Rechner entwickelt, die es nie über den Prototypen hinaus geschafft haben. Zuletzt arbeiteten Sie an einem Notebook mit integriertem Scanner für handschriftliche Notitzen, das nicht in Serie gehen wird. Auf der Fachmesse CeBIT will der Hersteller eine auf Linux basierende Armbanduhr präsentieren, die PDA-Funktionen bietet. (lex)