IBM will auch in Deutschland Umsätze mit neuem Geschäftsbereich erhöhen

14.06.2006
Der Computer- und Informationstechnikkonzern IBM strebt mit einem neuen Geschäftszweig in Deutschland Zuwächse an.

Im Bereich "Technology Collaboration Solutions" wolle IBM künftig mit Kunden in der Informationstechnik zusammenarbeiten und sie beraten, um Neuerungen bei den Unternehmen einzuführen, sagte IBM-Manager Bill Zeitler vom Konzernbereich Systems and Technology Group.

Deutschland ist laut IBM das dritte Land nach den USA und Japan, wo der neue Geschäftszweig eingeführt wird. Die US-Gesellschaft wolle Kunden nun auf breiter Basis Wissen im Soft- und Hardware-Bereich, aber auch in der Forschung und Entwicklung zugängig machen. Bisher sei dies zwar auch schon geschehen, aber eher in einzelnen Kundenbeziehungen, sagte Zeitler, der auch Mitglied der IBM-Geschäftsführung ist.

"Wir wollten unsere Aktivitäten organisieren", erklärte der Manager die Gründung des Geschäftsbereichs. In einem ersten Schritt habe IBM Kunden aus den Branchen Automobil, Fertigung, Logistik, Medizin, Luftfahrt und Sicherheit im Blick.

Der IBM-Konzern hat einige Umbauten hinter sich. Die Amerikaner, die früher vor allem auf ihr Hardware-Geschäft setzten, richteten ihr Augenmerk immer mehr auf die höhermargigen Bereiche Software und Dienstleistungen. Im vergangenen Jahr gab IBM beispielsweise sein Geschäft mit Personal Computern (PC) an die chinesische Gesellschaft Lenovo ab. 2002 hatte der Informationstechnik-Spezialist zudem seine Servicesparte mit dem milliardenschweren Kauf des Beratungsgeschäfts von PricewaterhouseCoopers gestärkt. (dpa/tc)