IBM wegen Hacking vor dem Kadi

13.07.2006
Eine US-amerikanische Anwaltskanzlei wirft Big Blue vor, für eine Attacke auf ihren E-Mail-Server verantwortlich zu sein.

Die Anwaltskanzlei Butera & Andrews hat kürzlich vor dem US-Bezirksgericht für den District of Washington Klage gegen IBM eingereicht. Demnach soll ein unbekannter Mitarbeiter des Konzerns im November vergangenen Jahres versucht haben, den E-Mail-Server der Kanzlei zu hacken. Nach Ermittlungen der von den Klägern beauftragten Sicherheitsforscher ließ sich die Attacke angeblich zu einem Computer in einem IBM-Gebäude in Durham, North Carolina, zurückverfolgen.

Der Klageschrift zufolge offenbarte eine Analyse von Computer-Logs im Jahr 2005 "mehr als 42.000" von IBM-Systemen ausgehende Versuche, die Server von Butera & Andrews anzugreifen. Die Anwälte wollen nun vor Gericht bewirken, dass IBM auf die Attacke bezogene Informationen herausgeben muss und Schadensersatz leistet. So sollen der Firma allein für die Untersuchung der Angelegenheit Kosten in Höhe von 61.000 Dollar entstanden sein.