IBM vertieft Opteron-Partnerschaft mit AMD

21.07.2006

Intel hat speziell durch den Opteron Marktanteile an AMD verloren (auch wenn nun seine leistungsfähigeren "Woodcrest"-Xeon-5100-Chips auf den Markt kommen). Das schlug sich auch in der Bilanz nieder: Die Digital Enterprise Group sah im zweiten Quartal ihren Umsatz um 23 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar schwinden nach sechs Milliarden Dollar in der Vorjahreszeit (siehe "Intel muss 13-prozentigen Umsatzeinbruch hinnehmen").

AMD will Mitte August die neue "Rev-F"-Ausführung des Opterion mit zwei Kernen herausbringen. Diese unterstützt hardwareseitig Virtualisierung und soll sich im kommenden Jahr leicht gegen Quad-Core-Chips austauschen lassen. Sun, der bislang euphorischste Opteron-Partner, will schon bald erste Rev-F-Systeme ankündigen.

IBM könnte den Opteron in Massenmarkt-Systemen mit zwei Prozessoren verbauen oder aber auch größere AMD-Server realisieren. Derzeit ist der "System x3950" (vormals x460) mit 32 Intel-Prozessoren der größte x86-Server der Armonker.

Zeitler hatte im April speziell Vier-Wege-Server als ein Segment genannt, in dem AMD IBM hätte helfen können. Intel hat zwar beim Zwei-Wege-Woodcrest die Leistung bereits deutlich gesteigert, sein kommender "Tulsa"-Xeon-MP für Vier-Wege-Systeme basiert aber immer noch auf der stromfressenden "Netburst"-Mikroarchitektur. (tc)