Netstations erhalten schnellere CPU

IBM verstärkt das NC-Angebot

08.08.1997

Seit März 1997 offeriert Big Blue bereits die Netstations der Serien 100 und 200. Die jetzt vorgestellte Baureihe 300 unterscheidet sich davon in der Taktrate der CPU und hinsichtlich der Arbeitsspeicherkapazität. Der Power-PC-403-Prozessor arbeitet nun mit einer Taktfrequenz von 66 statt bisher 33 Megahertz. Die RAM-Ausstattung erhöhte IBM von 8 auf 16 MB (erweiterbar auf 64 MB).

Softwareseitig gibt es gegenüber den älteren Modellen keine Änderungen. Wie die Vorserie bieten auch die 300er Netstations eine Java Virtual Machine, den Navio NC Browser, Emulatoren für 3270- und 5250-Terminals sowie Zugriff auf Windows-Anwendungen über die Windows-NT-Multiuser-Erweiterung "Wincenter" des ehemaligen Terminalherstellers NCD Inc. Diese basiert auf der "Winframe"-Technologie von Citrix. IBM veranschlagt einen Listenpreis von 1620 Mark.

Im Hinblick auf die nicht gerade üppige Rechenleistung der 100er Serie bezeichnet Big Blue diese nun lediglich als "Access Network Computer". Die stärkeren Rechner der Serie 300 sollen Kunden als "Internet Network Computer" schmackhaft gemacht werden. Noch mehr Performance versprechen die Armonker mit der Serie "1000", die voraussichtlich im vierten Quartal 1997 verfügbar sein wird.

Diese NCs sollen erstmals den schnelleren Power-PC-603-Prozessor verwenden. Produzieren wird die Netstations weiterhin NCD. IBM hat den OEM-Vertrag mit diesem Partner um zwei Jahre verlängert.