Neue Aktivitäten in den Vereinigten Staaten:

IBM verknüpft Text und Daten

04.07.1980

MÜNCHEN (rs) - Gemeinsame Textverarbeitungssache machen drei Geschäftsbereiche der IBM in den USA. Sie kündigten eine Reihe von TV-Hard- und -Softwareprodukten an, berichtet jetzt die CW-Schwesterzeitung Computerworld. Die Bürosysteme dieser Bereiche sollen künftig miteinander kommunizieren können.

Der Bereich Datenverarbeitung stellte ein "Distributed Office System" vor, mit dessen Unterstützung Text- und Datenverabeitungs-Anwendungen gleichzeitig mit dem System 8100 arbeiten können. Erweiterungen des Systems 5520 gab der Bereich General Systems bekannt. Sie umfassen Dateiverarbeitung mit arithmetischen Funktionen und zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten. Schließlich führte der Bereich Office Products ein Textverarbeitungssystem ein, das 50 000 Worte auf richtige Schreibweise überprüfen und den Benutzer in "clear English" führen kann.

Zur Unterstützung der Neuankündigungen entwickelte IBM drei Software-Pakete, die unter DPCX (Distributed Processing Control Executive) laufen. Das Paket DOSF (Distributed Office Support Facility) ermöglicht dem Anwender, Büro-Formulare und -Dokumente zu speichern. DOSF unterstützt Terminals wie 3732, 3278 und 8775. Die Software DISOSS (Distributed Office Support System) ist ein Programm-Paket, des die Verknüpfung von Textverarbeitung mit Großrechnern wie 370, 303X oder 4300 ermöglicht, beziehungsweise die Verbindung zwischen mehreren 8100 oder 3730 herstellt. Das dritte Software-Produkt ist eine "Document Interchange Facility", die dezentrale Textverarbeitungssysteme mit Anwendungen auf Großrechnern koppelt.