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Aus zehn mach zwei

IBM vereinfacht S/390-Preisstruktur

02.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Aus zehn mach zwei

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die IBM hat endlich das leidige Thema Softwarelizenzen auf dem Mainframe angepackt und ihr bislang unübersichtliches Portfolio – insgesamt zehn verschiedenen Lizenzmodelle – auf nur mehr zwei Angebote gestrafft. Künftig gelten nur noch "S/390 Usage Pricing" sowie das "Parallel Sysplex Pricing" für geclusterte Großrechner. Dabei sollen Anwender bis zu 50 Prozent Kosten einsparen können, denn die Gebühren richten sich nicht mehr nach der Gesamtleistung eines Systems, sondern nur nach der tatsächlichen Nutzung der Software. Ein weiteres Lockangebot präsentiert Big Blue denjenigen Kunden, die spezifische Workloads (etwa Lotus Domino, R/3 Datenbank-Server, Baan, Peoplesoft) auf einen dedizierten S/390-Prozessor unter OS/390 und der Datenbank DB2 legen wollen. Hier bietet die IBM unter der Bezeichnung "S/390 New Application Growth Environment" bis zu 75 Prozent Preisnachlässe, um eine günstige Alternative zu Unix-Lösungen zu offerieren.