IBM verbessert Massenspeicher

11.09.1987

RYE BROOK (CWN) - Die Hälfte mehr Informationen auf dem gleichen Volumen wie bisher soll ein neues IBM-Festplatten-Subsystem bieten, das der Marktführer in den USA vorgestellt hat. Das Produkt enthält eine Erweiterung der IBM-Direktzugriffsspeicher-Einrichtungen (DASD) der Serie 3380 und die neueste Generation der Speichersteuerungen vom Typ 3990.

Der DASD-Speicher 3380, der 7,5 Milliarden Zeichen aufzunehmen in der Lage ist, stellt nach Informationen aus dem Hause IBM den Speicher mit der höchsten Dichte dar, den das Unternehmen je hergestellt hat. Die neuen Modelle erlauben die Konfiguration von Speichersubsystemen mit maximal 16 Einheiten und einer Kapazität von 120 Gigabyte.

Stolz ist IBM auch auf die Zugriffszeit von durchschnittlich 12 Millisekunden. Dieser Wert wurde dem Unternehmen zufolge durch Verbesserungen im Positioniermechanismus für den Magnetkopf erreicht.

Daneben stellte das Unternehmen die Speichersteuerung 3990 vor, die an die meisten 3380-Einheiten anschließbar ist. Die Serie 3990 besteht aus den aufrüstbaren Modellen 1, 2 und 3 und enthält zur Steigerung der Zuverlässigkeit 80 Prozent weniger Logikkarten als bisher.

Wie die deutsche IBM-Zentrale in Stuttgart ergänzend mitteilte, ist mit den Auslieferungen der J- und K-Modelle ab Oktober 1987 zu rechnen. Die Steuereinheiten 3990 sollen im dritten Quartal 1988 folgen. Den Preis für die Plattenspeicher gab der Hersteller mit 142 000 bis 331 000 Mark an; der Controller soll rund 132 000 Mark kosten. Für die bisherigen Plattenspeicher rutschten die Preise um 7 Prozent; die alten Steuereinheiten sind jetzt um 23 Prozent billiger zu haben.