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IBM und Intel öffnen BladeCenter-Spezifikationen

02.09.2004

IBM und Intel kündigen heute an, dass sie einen Großteil der in den gemeinsam entwickelten "BladeCenter"-Servern verwendeten Technik kostenlos an andere Anbieter lizenzieren wollen. Dies geht allerdings nicht so weit, dass Wettbewerber damit billige Clones produzieren können. Auch ein Teil von Big Blues Management-Technik und -Software für die Systeme bleibt proprietär. Dennoch erhoffen sich IBM und Intel, dass durch die Offenlegung der Technik mehr Hersteller (die bislang vor den hohen Investitionen in eigene Entwicklungen zurückschreckten) in das Geschäft mit Bladeservern einsteigen, beispielsweise mit speziellen Produkten für Telcos und Voice-ove-IP-Anbieter.

Bladeserver tauchten vor rund drei Jahren auf dem Markt auf, zunächst von kleinen Spezialanbietern. In diesen Geräten sind jeweils mehrere Server-Einschübe Platz und Strom sparend in ein Rackmount-Chassis eingebaut, was auch das Systems Management vereinfacht. Inzwischen dominiert laut IDC die IBM mit 35 Prozent Prozent Marktanteil den Bladeserver-Markt, gefolgt von Hewlett-Packard mit 31 Prozent. HP will übrigens laut Vice President Rick Becker seine Bladeserver-Technik nicht in ähnlicher Weise öffnen, sie aber im Rahmen von Non-Disclosure-Agreements wie schon in der Vergangenheit mit Partnern teilen.

Die von IBM und Intel veröffentlichten Spezifikationen zum BladeCenter-Plattformdesign finden sich hier. (tc)