IBM-Tools sollen Geschäftsnutzen von SOA bewerten

13.10.2006
Mit Online-Werkzeugen und dazu passenden Dienstleistungen will IBM Kunden helfen, den wirtschaftlichen Nutzen Service-orientierter Architekturen zu ermitteln.

Im Mittelpunkt soll dabei weniger die Wiederverwendung von Softwareservices stehen, die in der Regel eher für IT-Abteilungen interessant ist. Vielmehr versucht der Hersteller andere Faktoren wie eine verbesserte Flexibilität mit Hilfe der Tools zu quantifizieren. Definieren lässt sich dieser Aspekt etwa über die Fähigkeit, neue Angebote schneller auf den Markt zu bringen oder rascher auf Veränderungen der Nachfrage, der Gesetzgebung oder des Wettbewerbsumfelds zu reagieren.

Wer die vielbeschworene "Time-to-Market" verkürzt, erziele auch auf anderen Gebieten Vorteile, argumentieren die IBM-Experten. Dazu zählten etwa niedrigere Entwicklungs- und Integrationskosten. Der Wiederverwendungsgrad komme hier wieder ins Spiel, beispielsweise in Form von beschleunigter oder vermiedener Entwicklungsarbeit oder geringeren Wartungsaufwendungen.

Ganz ohne Hintergedanken offeriert der IT-Konzern die Werkzeuge freilich nicht. Ist beim Kunden erstmal die Neugier geweckt, hat die Dienstleistungssparte IBM Global Business Services auch gleich das passende Angebot parat: Mit einem "SOA Business Value Assesment" helfen die Berater Unternehmen dabei, den "Business Case" für ihre SOA zu formulieren. Die Tools und Services sollen im November verfügbar sein. Erst in der vergangenen Woche hatte IBM mit einer ganzen Reihe neuer Softwareprodukte und Dienstleistungen sein SOA-Portfolio ausgebaut. (wh)