Prozessoren im Terahertz-Bereich geplant

IBM stellt neue Transistortechnik vor

07.12.2001
MÜNCHEN (CW) - IBM hat auf der International-Electronic-Device-Manufactures-(IEDM-)Konferenz in Washington seine künftigen Chippläne offen gelegt. So sollen ab 2006 mit einer neuen Transistortechnik kleinere und deutlich schnellere CPUs gebaut werden.

Mit "Double-Gate"-Transistoren wird nach Ansicht der IBM-Entwickler auch in den nächsten Jahren das Mooresche Gesetz seine Gültigkeit behalten. Herkömmliche "Single-Gate"-Transistoren stoßen laut den Wissenschaftlern an ihre physikalischen Grenzen. Durch die fortschreitende Miniaturisierung und die ständig wachsende Zahl von Transistoren kann es zu Elektronenlecks zwischen den Leitungen kommen.

Dieser Effekt soll sich durch die Double-Gate-Transistoren ausschalten lassen, da der Elektronenfluss besser kontrolliert werden könne. Weitere positive Effekte seien geringere Hitzeentwicklung und Stromverbrauch, erklärt Bijan Davari, Vice President für die Halbleiterentwicklung bei IBM. Ab 2006 sollen Prozessoren mit einer Taktrate von über einem Terahertz möglich sein. (ba)