IBM stellt neue Informix-Version vor

12.06.2007
Die IBM-Datenbank Informix Dynamic Server 11 (IDS) wurde für Cluster-Umgebungen mit Hochverfügbarkeitsanforderungen optimiert.

Unterbrechungsfreier Betrieb, Disaster-Recovery-Fähigkeiten auf Mainframe-Niveau und vereinfachte Administration: Unter diesen Punkten fasst IBM die Neuerungen im bislang als "Cheetah" gehandelten Informix-Update zusammen. Release 11 biete eine "extrem schnelle" OLTP-Performance, hohe Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit und erfordere minimale Administration.

Verbesserungen für die Applikationsentwicklung kommen unter anderem über eine erweiterte Isolationsstufe für lesende Zugriffe, Oracle-kompatible SQL-Abfragen und neue APIs. Das Continuous Availability Feature erlaubt ein Failover-Recovery ausgehend von beliebigen Knoten. Von der DB2-Version Viper übernommen wurde die Technik des Label Based Access Control, die den Zugriff auf sensible Informationen bis auf Zellen-, Spalten- und Zeilenebene schützt. Den geringeren Administrationsaufwand erreicht der Hersteller, indem er es ermöglicht, spezifische Admin-Funktionen direkt in die Applikation zu integrieren. Hinzu kommt ein neues SQL-basierendes Admin-API, das Überwachungsaufgaben sowohl innerhalb der Applikation als auch anwendungsübergreifend erledigt. Der ebenfalls neue Data Query Scheduler überwacht Ereignisse und Ressourcen und sammelt Statistiken für automatische Reports.

Andere neue Features von IDS 11 sind das "OpenAdmin Tool" zur Fernwartung, ein Web-Feature-Service API für Location Services, eingebaute Funktionen für XML-Publishing, neue beziehungsweise aktualisierte Datablades und ein individuell anpassbarer Server-Footprint.

Als Zielgruppe nennt IBM insbesondere Kunden, die viele dezentrale Server-Standorte betreiben, den Administrationsaufwand aber gering halten wollen. Beispiele sind Laden- und Hotelketten, Bankzweigstellen und Kliniken. Auch kleinere Unternehmen, die einerseits Informationen hochverfügbar im Zugriff haben müssen, sich andererseits dafür kein IT-Personal leisten können, gelten als potenzielle Anwender. (ue)