IBM stellt effizientere Power-Systems-Server für den Mittelstand vor

16.04.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
IBM stellt für mittelständische Unternehmen die ersten Modelle der Produktlinie "IBM Power Systems" vor. Diese bieten laut Hersteller System-i- und System-p-Kunden eine vereinheitlichte, gemeinsame Server-Reihe mit transparenterer Preisstruktur, erweiterter Anwendungsauswahl sowie verbesserten Energie- und Managementkosten.

Die neuen IBM Power Systems-Server enthalten Power6-Prozessoren und unterstützen auf einem Server gleichzeitig sowohl Unix- und Linux- als auch i-Applikationen. Der Umstieg auf die neue Generation der Power-Systems-Server sollen System i-Kunden einen Anreiz schaffen, ihre geschäftskritischen Anwendungen in leistungsfähigere und energieeffizientere Lösungen zu migrieren. Kunden werden auch Zugang zur Power6 EnergyScale-Technologie erhalten, die eine bessere Kontrolle des Energieverbrauchs bietet sowie zur PowerVM-Virtualisierungstechnologie, die es Kunden ermöglicht, bis zu 160 virtuelle Partitionen in einem einzigen System anzulegen und so die Serverauslastung deutlich zu verbessern. Zusätzlich kündigt IBM an, dass sein integriertes Betriebssystem i5/OS ab sofort schlicht "i" heißt. Die Power-Server mit i-Betriebssystem werden als integrierte Angebote verfügbar sein. Unter dem Namen "i Edition" werden sie neben integrierten Linux-Editionen und AIX-Editionen für Unix-Kunden vertrieben werden. Kunden können auch i, AIX und IBM Linux auf einem Power-Server kombinieren, um die Flexibilität, Systemauslastung und Systemnutzung bestehender Komponenten zu optimieren.

Die Zusammenlegung der System i- und System p-Produktlinien soll IBM-Geschäftspartnern den Vertrieb und die Betreuung verschiedener Lösungskombinationen auf unterschiedlichen Betriebssystemen auf der Power Server-Plattform erleichtern. IBM erkennt zudem die Investition der Geschäftspartner in die Zertifizierung von Vertriebs- und IT-Personal für den Verkauf von System i und System p an. Diese Zertifikate erlauben es Geschäftspartnern beider Plattformen, die neue gemeinschaftliche Plattform mit entsprechenden Betriebssystemen je nach Qualifikation und Autorisierung zu vertreiben.

Die neue Produktfamilie umfasst den neuen IBM Power 520 Express, den neuen IBM Power 550 Express und den neuen IBM BladeCenter JS12 mit den Virtualisierungsfunktionen von PowerVM. Die Systeme sind laut Hersteller an das Budget und die begrenzten IT-Systemsmanagement-Kapazitäten des Mittelstands angepasst. IBM Power 520 Express eigne sich besonders für Unternehmen, die über verteilte Anwendungen und Datenbanken verfügen. IBM Power 550 Express bietet laut Hersteller viel Leistung in einem mittelgroßen Datenbankserver mit hoher Kapazität und kontinuierlicher Applikationsverfügbarkeit. IBM i Edition für BladeCenter S bietet einen Upgradepfad für Kunden von AS / 400, der iSeries sowie System i515, 520 und 525. Wie der Hersteller meldet, sind die Einstiegspreise für dieses Modell bis zu 50 Prozent günstiger als Non-Blade-Konfigurationen mit gleicher Rechenkapazität.