Salesforce- oder Amazon-Konkurrenz

IBM startet in das Cloud-Geschäft

26.09.2012
Der IT-Konzern bereitet angeblich den Start ins operative Cloud-Geschäft vor. Unklar ist: geht es gegen Infrastruktur-Dienste à la Amazon oder gegen App-Anbieter wie Salesforce?

Der IT-Konzern arbeitet offenbar schon seit geraumer Zeit hinter den Kulissen an einem Eintritt in das Cloud-Geschäft, das berichtet zumindest das in der Regel gut informierte "Wall Street Journal". Demnach verhandelt IBM mit potenziellen Partnern über den Wiederverkauf ihrer Applikationen über eine von IBM betriebene Cloud-Infrastruktur. "IBM nimmt einen Markt ins Visier, in dem der Technologie-Gigant bislang nur als ´new kid an the block´ in Erscheinung getreten ist", unkt die US-Wirtschaftszeitung. Bislang hat sich IBM stets als "Cloud-Enabler" positioniert, also als Lieferant von Technik zum Aufbau von Cloud-Umgebungen.

Die neuen Angebote sollen vornehmlich auf den Bedarf mittelständischer Anwender zugeschnitten sein. IBM würde demnach in einem Markt nach Kunden fischen, der derzeit von Anbieter wie Salesforce und Amazon besetzt ist. Unklar ist bis dato, ob IBM ein Marktplatz-Konzept wie Fujitsu, SAP und HP verfolgt, über den Partner ihre Applikationen vertreiben können, oder ob der Konzern Infrastruktur-Ressourcen anbieten wird, also ähnlich wie Amazon Speicher- und Computing-Kapazitäten vermieten will. Angeblich wird IBM in Kürze genauere Details veröffentlichen. (jha)

Weitere Artikel zum Thema Business-Apps

HP schickt zwei Stores ins Rennen

Fujitsu Cloud Store

Zertifizierte Apps aus dem SAP Store

Pinpoint - B2B-Marketplace von Microsoft