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IBM: Spar-Mainframes verkaufen sich gut

12.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat nach eigenen Angaben binnen zwei Monaten bereits 200 Exemplare seines neuen Spar-Mainframes "z800" alias "Raptor" verkauft. Mit diesem System konkurriert Big Blue weniger gegen die eigenen Vollwert-Großrechner "z900" als vielmehr gegen große Unix-Server der Konkurrenz (und aus dem eigenen Hause). Ein "Sunfire V880" mit acht Wegen kostet beispielsweise 100.000 Dollar; ein - in puncto Rechenleistung - vergleichbarer z800 mit vier CPUs ist mit zirka zwei Millionen Dollar merklich teurer.

Der z800 ist als Konsolidierungsmaschine mit Linux ab rund 350.000 Dollar zu haben; mit einer abgespeckten Version des z/OS und drei Jahren Support schlägt das System ab 375.000 Dollar zu Buche. Die Kunden hätten sich typischerweise für Konfigurationen um die 500.000 Dollar entschieden, so IBM. Die zweihundertste Maschine ging an den Bekleidungshersteller Russell. Dieser nutzt das System, um täglich bis zu 1,8 Millionen Transaktionen im Bereich Versand und Kundendienst zu bearbeiten. (tc)