Diebold-Statistik per 1. Juli 1976

IBM, Siemens und Nixdorf sind Marktführer

03.12.1976

FRANKFURT - 105 300 Computer im Gesamtwert von rund 27, 5 Milliarden Mark gab es laut neuester Diebold-Statistik am 1. Juli 1976 in der Bundesrepublik. Dabei handelte es sich um 14 366 Universalrechner (7 Prozent mehr als zu Jahresbeginn; Gesamtwert 21,1 Milliarden Mark),

12 757 Prozeßrechner bzw. Minicomputer (plus 12 Prozent; 2,2 Milliarden Mark) und 78 177 MDT-Anlagen, Terminals und DE-Systeme (Plus 9 Prozent; 4,2 Milliarden Mark).

MDT-Bild korrigiert

Scheinbar erstaunlich: Zurn 1. januar hatte Diebold einen Bestand von 79 333 MDT-Anlagen, Terminals und DE-Systemen gemeldet. Durch "Bereinigung um Modelle älterer Bauart, die nicht mehr zum Bestand gehören oder an anderer Stelle erfaßt wurden (Aus-Schluß von Doppelzählungen)", ist beispielsweise der Bestand an Kienzle-Systemen um 1800 auf 7074 und der Bestand an kleinen Nixdorf-Anlagen um 3350 auf 22 099 geschrumpft. Diebold gibt sich hoffnungsvoll: "Die Vergleichbarkeit der Statistik wird in Zukunft wachsen."

IBM mit 56,5 Prozent

Die Marktanteile (bezogen auf den Wert der Anlagen) zur Jahresmitte 1976: bei den Universalrechnern führte IBM mit 56,5 Prozent des Installationswertes vor Siemens mit 18,4 und Sperry-Univac mit 7,2 Prozent. Im Prozeßrechnermarkt lag Siemens mit 35,4 Prozent vor AEG-Telefunken (18,1) und Digital Equipment (13,5), die allerdings zahlenmäßig weiterhin deutlich mit 27,9 Prozent vor Siemens mit 13,0 Prozent führen. Am MDT-Markt ist Nixdorf mit 33 Prozent die Nummer eins vor Philips (12,5 Prozent) und Kienzle (12,1 Prozent). -py