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IBM sichert sich dickes Nordea-Outsourcing

01.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Rahmen eines Vertrags mit zehn Jahren Laufzeit und einem geschätzten Volumen von 2,2 Milliarden Euro übernimmt IBM die IT-Infrastruktur der skandinavischen Großbank Nordea und konsolidiert deren Rechenzentren. Die IT der Bank soll dabei in eine On-demand-Infrastruktur umgewandelt werden, bei der das Geldinstitut nur noch für die tatsächlich genutzten Ressourcen zahlt. Zu diesem Zweck gründen beide Unternehmen ein Joint Venture, zu dem ab Anfang November 900 bisherige Nordea-Mitarbeiter wechseln.

Nordea erhofft sich von dem Umbau deutlich niedrigere IT-Kosten bei gleichzeitig stärkerer Fokussierung auf das Kerngeschäft. Geplant ist die Konsolidierung einer Reihe technischer Plattformen an einem Ort, die Standardisierung von Netzen und Desktops sowie eine Umgebung, in der viele IT-Kernfunktionen (Ressourcen-Zuteilung, Asset-Verfolgung, Workflow-Planung, Echtzeit-Überwachung) möglichst automatisiert ablaufen. (tc)