IBM: Sechs arbeiten weniger

18.10.1996

STUTTGART (CW) - Sechs IBM-Beschäftigte müssen nicht 38 Stunden die Woche arbeiten, wie dies der Haustarif vorsieht, den das Unternehmen mit der Deutschen Angestelltengewerkschaft abschloß. Vor dem Bundesarbeitsgericht hat der Computerbauer auf eine Entscheidung verzichtet und die Ansprüche der Beschäftigten anerkannt, die sich unter anderem auf die 36-Stunden-Woche beziehen.

Der Rechtsstreit ist eine Folge der Aufspaltung der alten IBM Deutschland GmbH, für die der Tarifvertrag der Metallindustrie galt. Die neuen Töchter - außer der Produktion - traten keinem Arbeitgeberverband bei. Statt dessen wurden mit der DAG Haustarife abgeschlossen. Die klagenden Beschäftigten wehrten sich gegen die Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich, Streichung der vermögenswirksamen Leistungen sowie die Abschaffung des besonderen Kündigungsschutzes für ältere Arbeitnehmer.