IBM schnürt neue Servicepakete

26.09.2006

IBM Sprecher Larkin macht bezüglich der Preise wenig Hoffnung: Man dürfe nicht davon ausgehen, dass Standardservices zwangsläufig günstiger seien als individuell zusammengestellte Dienstleistungen. Letztendlich versuche IBM, mit dem neuen Ansatz in seiner Servicesparte effizienter zu arbeiten. Dienste, die für einen einzelnen Kunden entwickelt worden seien, seien mit Ende des Auftrags nicht zwangsläufig wertlos. Vielmehr könnte IBM die dort gewonnenen Erkenntnisse auch bei anderen Kunden einbringen.

Für den IT-Konzern, der über die Hälfte seines Umsatzes mit Services erwirtschaftet, wird die neue Strategie eine Gratwanderung. Auf der einen Seite müssen die Verantwortlichen darauf achten, sich das Geschäft mit lukrativen, individuell entwickelten Dienstleistungen nicht zu zerstören. Andererseits sind die Serviceanbieter wegen der geringen Margen zunehmend gezwungen, neue Kundenschichten zu erschließen, um weiter zu wachsen. Da jedoch gerade Mittelständler ihre Geldbörsen nur ungern für Berater öffnen, müssen sich die Dienstleister neue und vor allem günstigere Angebote einfallen lassen, mit denen sie dennoch auf ihre Kosten kommen. (ba)