Entwicklung

IBM schafft Rational-Plattform für smarte Produkte

08.05.2009
Von Stefan Ueberhorst
Die Entwicklersparte Rational von IBM integriert ihre Lösungen zu einer Umgebung, in der die Produktentwicklung vom Konzept über das Design bis hin zum Test und zur Auslieferung abgedeckt ist.

Auf dem "Smarter Planet" ist alles mit allem verbunden, erläuterte auf der CeBIT 2009 Chris O'Connor, Vice President Strategy and Market Management für IBMs Tivoli-Produkte. Das gelte nicht nur für klassische IT-Komponenten im Rechenzentrum sondern für alle möglichen "Smart Devices", darunter etwa Sensoren oder Kommunikationsgeräte. Das große Ziel sei es, all diese Komponenten mit der Unternehmens-IT zu verbinden und die so gewonnen Informationen für die Verbesserung von Service- und Geschäftsprozessen zu nutzen.

Hat IBM seinerzeit versucht, zur Verwaltung des Smarter Planet eine Brücke zu den hauseigenen IT-Service-Management-Produkten von Tivoli zu schlagen, erreicht die Vision nun den IBM-Entwicklungsbereich Rational. Dort wurde jetzt eine Plattform vorgestellt, mit der die Schaffung innovativer smarter Produkte über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg verbessert und eine intensivere Zusammenarbeit in Entwicklungsprojekten gefördert wird.

Die Entwicklung smarter Produkte sieht IBM Rational etwa im Automobilsegment, wo Elektronik inzwischen als zentraler Treiber für nahezu alle neuen Funktionen aus den Bereichen Sicherheit, Unterhaltung, Information und Bequemlichkeit gilt. Als Beispiel nennt man Daimler Fleetboard, ein Tochterunternehmen der Daimler AG, das mit IBM-Rational-Software ein End-to-End-Telematiksystem für LKWs entwickelt hat, so dass der Kraftstoffverbrauch um fünf bis zehn Prozent und die Telekommunikationskosten um zehn Prozent gesenkt werden konnten. Zur Untermauerung dieser Marschrichtung zitiert IBM eine Studie des Marktforschers Aberdeen Research, die belegt, dass Unternehmen, die professionell entwickelte Softwarekomponenten in ihre Produkte integrieren, ihre Ertragsziele mit einer 19 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit erreichen als der Industriedurchschnitt.