IBM plagt sich mit der Vermarktung von Workplace

09.11.2006

Heiko Voigt, Geschäftsführer der SIT GmbH aus Herrenberg und Leiter des Arbeitskreises "Collaboration: Domino, Portal & Workplace" der Deutschen Notes User Group (DNUG), warnt indes davor, in den ständigen Namenswechsel zu viel hineinzuinterpretieren. Die Rückkehr zur Client-Kernmarke "Lotus" sei eine Aufwertung der Produktlinie. Auch sieht die DNUG keinen strategischen Kurswechsel bei IBM. Die Rich-Client-Strategie und Vereinigung bislang unterschiedlicher Produktlinien zu einem "SOA-Client"-Portfolio (SOA= Service-orientierte Architektur) mache Sinn und sei notwendig. Sie bereinige bislang eher schwammige Begrifflichkeiten im SOA-Architekur-Entwurf der IBM. Leitbild bleibe das Konzept der "Composite Applications", das Web-, Rich-Client- und Portal-Komponenten kontextbezogen zu virtuellen "Anwendungen" gruppieren hilft und so Unternehmen einen Mehrwert schafft.

Nach ersten Erfahrungen mit dem Lotus Expeditor als Plattform für Sametime 7.5 sei man "sehr optimistisch" bei der DNUG, sagte Voigt. Viele Anwender und Partner hätten sich über dessen Zuverlässigkeit, Funktionalität und Ausführungsgeschwindigkeit zufrieden geäußert. Vom kommenden Hanover-Client erwarte man, dass er die in ihn gesetzen Hoffnungen einer leistungsfähigen, hochintegrativen und innovativen Anwendungsplattform erfüllen wird. Nicht nur Unternehmen wünschten sich eine produktivere und innovativere Groupware-Technik, sondern auch Lösungsanbieter erhoffen sich vom Lotus Expeditor neue Impulse für die Anwendungsentwicklung. Zudem könnten auch Anwender, die sich bislang kaum für Lotus Notes oder Sametime interessieren oder nur punktuelle Lösungen auf Basis einer plattformneutralen Anwendungsplattform benötigen, künftig mehr Lösungen entwickeln. (as)