IBM peppt PC-Server auf

25.11.1998

MÜNCHEN (CW) - IBM hat damit begonnen, Techniken aus höherwertigen Servern in die "Netfinity"-PC-Server einzubauen. So sollen neben der Möglichkeit, Festplatten im laufenden Betrieb zu tauschen, auch andere Komponenten wie Netzteile oder Lüfter ersetzt werden können, ohne den Server abzuschalten.

Big Blue hat sich deshalb mit NT-Hersteller Microsoft zusammengesetzt, damit die neuen Geräte angeschaltet, gestartet und konfiguriert werden können, ohne zeitgleich ablaufende Operationen zu stören. Dazu werden die Steckverbindungen der auszutauschenden Geräte von Stromversorgung und Signalempfang getrennt, bis der Systemadministrator den Betrieb erlaubt.

Analysten beurteilen IBMs Anstrengungen positiv, obwohl die hauseigene Mittelklassefamilie AS/400 darunter leiden könnte. Big Blue wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, der Netfinity-Produktlinie wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Denn trotz steigender Verkaufszahlen in diesem stark wachsenden Bereich verlor IBM Marktanteile an HP, Compaq und Dell.