IBM öffnet sein High-Performance- File-System für Entwickler

16.12.2005
IBM will sein "General Parallel File System" (GPFS) nicht länger unter Verschluss halten und erlaubt Drittanbietern Einblicke in den Sourcecode.

IBM hatte das Dateisystem für einen schnellen File-Zugriff von verteilten Supercomputing-Applikationen für die hauseigene Hardware entwickelt. Jetzt soll die Technik auf für die Hardware anderer Anbieter nutzbar werden. David Turek, Vice President Deep Computing bei IBM, erklärt den Schritt: "Da Linux-Cluster immer beliebter werden, wächst auch der Wunsch nach einem einfachen und leistungsfähigen File-Management, das über Plattformgrenzen hinausgeht." GPFS unterstützt Hunderte von TB in einem File System und erzeugt so einen virtuellen Datenpool aus vielen Servern und Speicherknoten.

Als erstes Unternehmen hat sich Linux Networx eine GPFS-Lizenz gesichert. Der Hersteller Linux-basierender Cluster-Supercomputer will das File-System für seine "LS-Series" nutzen. IBM will für die Lizenznehmer eine Community einrichten. (kk)