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IBM öffnet Grid-Center für Kunden

23.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM eröffnet heute das erste so genannte "Grid Innovation Center" in Montpellier. Dort sollen sich Geschäftskunden Einblick in die Technologien und Funktionsweisen des Grid-Computing verschaffen können. Das Zentrum nutzt die neu entwickelte "Open Grid Services Architecture" (OGSA), die die in Grid-Netzen verwendeten quelloffenen Protokolle mit den ebenfalls offenen Web-Services-Protokollen verknüpft. Bei OGSA handelt es sich um einen Linux-Cluster, basierend auf Servern der xSeries und pSeries. Zum Einsatz kommt unter anderem Software von Avaki, Platform Computing, Globus und Unicore, die Interessenten laut IBM auch testen können. Profitieren soll das Center von der Anbindung des so genannten

"Blue Grids". Dieses Netz verbindet Rechenzentren in den USA, Israel, der Schweiz, Japan und Großbritannien.

Außerdem bietet das Zentrum Workshops und technische Vorträge an. Ziel ist es, das Grid Computing aus dem technischen und wissenschaftlichen Umfeld in die Geschäftswelt zu bringen, sagte Grid-Visionär Irving Wladawsky-Berger (Vice President Technology and Strategy, Server Group). Das biete die Chance, effizienter zu arbeiten, Kosten zu senken und Projekte wie die Bearbeitung von extrem komplexen Rechenaufgaben zu realisieren. (lex)

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