Eingliederung problematisch

IBM muss für PWCC nachzahlen

05.09.2003

MÜNCHEN (CW) - IBM hat in einer Pflichtmitteilung eingeräumt, man habe im Juli für die Übernahme von Pricewaterhouse Coopers Consulting (PWCC) neben den vereinbarten 3,5 Milliarden Dollar weitere 397 Millionen Dollar an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überweisen müssen. Die Nachzahlung sei unter anderem auf eine Neubewertung der übernommenen Vermögenswerte zurückzuführen, hieß es.

Im Zuge der Akquisition wechselten rund 30000 PWC-Berater unter das IBM-Dach, bevor der neu formierte und mit IBM-Beratungseinheiten zusammengeführte Geschäftsbereich Business Consulting Services (BCS) wieder 4700 Mitarbeiter entließ. Vielfach mussten offenbar altgediente IBM-Mitarbeiter gehen, zudem kommt es laut einem Bericht des "Handelsblatts" zu Reibungsverlusten bei der Eingliederung der Consultants, bedingt durch die Kulturunterschiede. Dafür, so ließ IBM wissen, profitiere man mehr als erwartet von den sehr guten PWC-Kontakten. (jha)